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szene 2

„der saal ist nicht voller menschen, der saal ist voller fratzen“, denke ich und weiß plötzlich, dass ich mal wieder einiges in meinem kopfe geraderücken lassen sollte. aber nicht jetzt, ich muss mich konzentrieren, alles ist in vollem gange. die stelle mit dem geschmetterten „i could like you, if you were more like me and less like you!“ ist gerade eben schon durchstanden, und wenn dann bald das – ich verliere hinter der bühne immer jegliches zeitgefühl – „i could love you, if you were less like me and more like you!“ ertönt, dann muss ich aufpassen, damit ich zur rechten zeit auf die bühne wanke und meinen einen satz sage, danach zusammenbreche und gerade hörbar mein „vorhang“ hauche. Weiterlesen

szene

die sieben gesichter des morgengrauens starren mich an. mir bleibt nichts anderes, als wegzugehen, ich weiß es genau. meine hiesige existenz ist weder schön, noch findet sie irgendeinen beifall, es sei denn man hält schilder hoch, auf denen „applaus“ steht. das licht der bühne des lebens wird blenden, bis ich schließlich erblinde: ich bin nicht beeindruckt.

der gestrige abend hat einen eindruck hinterlassen, der mich schwermütig zurückblicken lässt, es ist doch zu schön, sich mit intelligenten lebensformen zu unterhalten. aber jetzt ist der morgen da nach und wie las ich nicht kürzlich auf twitter: „allem anfang wohnt ein kater inne.“ und das ist wahr und gut und schön, auch für mich, den begossensten pudel.
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